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Ein ehemals als Hafen, Spülfeld und Wasserwerk genutztes Gelände hat sich nach Aufgabe der Nutzungen zu einem artenreichen Lebensraum entwickelt. Von besonderer Bedeutung ist das großflächige Süßwasserwatt.

Bis vor einigen Jahrzehnten wurde auch der hintere Teil der Billwerder Bucht als Hafen genutzt. Nach Aufgabe des „Holzhafens“ wurde nicht mehr in die Fläche eingegriffen. In der strömungsberuhigten Bucht lagerte sich feiner Schlick ab, der die Fläche schließlich so weit aufhöhte, dass sie bei Niedrigwasser trockenfiel. Ein Süßwasserwatt entstand.

Auf Kaltehofe wurde Ende des 19. Jahrhunderts das erste öffentliche Wasserwerk in Hamburg gebaut. Die Filterbecken sind heute ein artenreiches Feuchtgebiet, der Wald wurde Bestandteil des Naturschutzgebietes und der Kernbereich des Wasserwerksgeländes ist heute zugänglich und ein Naherholungs-Gebiet.

Wichtig für die Gebietsentwicklung im Holzhafen war es, dass als Ausgleichsmaßnahme eine etwa 20 Hektar große, mit Sand aufgefüllte Fläche nördlich der Autobahn abgegraben wurde, sodass auch hier ein Süßwasserwatt mit Prielen, Röhricht und Auwaldstreifen entstehen konnte.

Die Gesellschaft für ökologische Planung hatte das Gebiet bereits in ihr Konzept eines Naturschutzgebietes Auenlandschaft Norderelbe einbezogen. Eine Naturschutzgebietsausweisung der Flächen nördlich der Autobahn erfolgte aber erst 2013 als 80 Hektar großes Naturschutzgebiet Holzhafen.

Der Holzhafen unterliegt den Gezeiten! Die normale Tide kann durch das Sperrwerk an der Billwerder Bucht frei ein- und auspendeln. So entstand ein international bedeutender Lebensraum mit Vorkommen seltener Pflanzen (unter anderem Fluss-Greiskraut und der endemische Schierlings-Wasserfenchel).

Vor allem ist das Gebiet ein Magnet für Fische und Vögel. Aufgrund bedeutender Rastvogelbestände (besonders Löffel-, Krick- und Schnatterente, Brandgans, Lach-, Mantel- und Heringsmöwe) wurde das Gebiet als EU-Vogelschutzgebiet eingestuft.

Neben der mit Ausgleichsmitteln in einjähriger Bauzeit vom Sondervermögen Naturschutz und Landschaftspflege umgesetzten Wiederherstellung von 20 Hektar Tideauenfläche gibt es weitere Aufwertungsmaßnahmen für das Naturschutzgebiet.

So wurde das Uferdeckwerk angrenzend an das Gebiet durch die Stiftung Lebensraum Elbe entfernt, um die natürliche Dynamik zu fördern. Der Waldbereich auf Kaltehofe wird durch das Hineinpumpen von Wasser stärker vernässt, zudem hat die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. standortfremde Gehölze dort entfernt. Ebenfalls wird versucht die großflächigen Bestände des Japanischen Staudenknöterichs dauerhaft zu reduzieren. Zu prüfen wäre, ob durch einen zusätzlichen Wasserdurchlass zur Elbe die weitere Verlandung der Bucht eingedämmt werden könnte.

Die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. betreut das Schutzgebiet in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund, dem Botanischen Verein und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Das Naturschutzgebiet Holzhafen liegt nördlich der Autobahn A1 im südöstlichen Teil der Billwerder Bucht.

ÖPNV:
Buslinie 124 und 120 bis zur Haltestelle Tatenberg-Schleuse

Auto:
A1 bis zur Ausfahrt Moorfleet, folgen Sie den Straßen Andreas-Meyer-Straße, Brennerhof, Tatenberger Weg und Moorfleeter Hauptdeich

Naturschutzgebiete

Ein ehemals als Hafen, Spülfeld und Wasserwerk genutztes Gelände hat sich nach Aufgabe der Nutzungen zu einem artenreichen Lebensraum entwickelt. Von besonderer Bedeutung ist das großflächige Süßwasserwatt.


Bis vor einigen Jahrzehnten wurde auch der hintere Teil der Billwerder Bucht als Hafen genutzt. Nach Aufgabe des „Holzhafens“ wurde nicht mehr in die Fläche eingegriffen. In der strömungsberuhigten Bucht lagerte sich feiner Schlick ab, der die Fläche schließlich so weit aufhöhte, dass sie bei Niedrigwasser trockenfiel. Ein Süßwasserwatt entstand.

Auf Kaltehofe wurde Ende des 19. Jahrhunderts das erste öffentliche Wasserwerk in Hamburg gebaut. Die Filterbecken sind heute ein artenreiches Feuchtgebiet, der Wald wurde Bestandteil des Naturschutzgebietes und der Kernbereich des Wasserwerksgeländes ist heute zugänglich und ein Naherholungs-Gebiet.

Wichtig für die Gebietsentwicklung im Holzhafen war es, dass als Ausgleichsmaßnahme eine etwa 20 Hektar große, mit Sand aufgefüllte Fläche nördlich der Autobahn abgegraben wurde, sodass auch hier ein Süßwasserwatt mit Prielen, Röhricht und Auwaldstreifen entstehen konnte.

Die Gesellschaft für ökologische Planung hatte das Gebiet bereits in ihr Konzept eines Naturschutzgebietes Auenlandschaft Norderelbe einbezogen. Eine Naturschutzgebietsausweisung der Flächen nördlich der Autobahn erfolgte aber erst 2013 als 80 Hektar großes Naturschutzgebiet Holzhafen.


Der Holzhafen unterliegt den Gezeiten! Die normale Tide kann durch das Sperrwerk an der Billwerder Bucht frei ein- und auspendeln. So entstand ein international bedeutender Lebensraum mit Vorkommen seltener Pflanzen (unter anderem Fluss-Greiskraut und der endemische Schierlings-Wasserfenchel).

Vor allem ist das Gebiet ein Magnet für Fische und Vögel. Aufgrund bedeutender Rastvogelbestände (besonders Löffel-, Krick- und Schnatterente, Brandgans, Lach-, Mantel- und Heringsmöwe) wurde das Gebiet als EU-Vogelschutzgebiet eingestuft.


Neben der mit Ausgleichsmitteln in einjähriger Bauzeit vom Sondervermögen Naturschutz und Landschaftspflege umgesetzten Wiederherstellung von 20 Hektar Tideauenfläche gibt es weitere Aufwertungsmaßnahmen für das Naturschutzgebiet.

So wurde das Uferdeckwerk angrenzend an das Gebiet durch die Stiftung Lebensraum Elbe entfernt, um die natürliche Dynamik zu fördern. Der Waldbereich auf Kaltehofe wird durch das Hineinpumpen von Wasser stärker vernässt, zudem hat die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. standortfremde Gehölze dort entfernt. Ebenfalls wird versucht die großflächigen Bestände des Japanischen Staudenknöterichs dauerhaft zu reduzieren. Zu prüfen wäre, ob durch einen zusätzlichen Wasserdurchlass zur Elbe die weitere Verlandung der Bucht eingedämmt werden könnte.

Die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. betreut das Schutzgebiet in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund, dem Botanischen Verein und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.


Das Naturschutzgebiet Holzhafen liegt nördlich der Autobahn A1 im südöstlichen Teil der Billwerder Bucht.

ÖPNV:
Buslinie 124 und 120 bis zur Haltestelle Tatenberg-Schleuse

Auto:
A1 bis zur Ausfahrt Moorfleet, folgen Sie den Straßen Andreas-Meyer-Straße, Brennerhof, Tatenberger Weg und Moorfleeter Hauptdeich